Hand in Hand – Friends for Ghana e. V.

Hand in Hand – Friends for Ghana e.V. 
Sperberweg 45
50997 Köln

02233 / 28 00 02

Hand in Hand – Friends for Ghana e. V.

„Hand in Hand – Friends for Ghana e.V.“ ist eine Gemeinschaft, die sich zum Ziel gemacht hat, unter den Grundsätzen Nachhaltigkeit, Unmittelbarkeit und Netzwerkarbeit langfristig in die Entwicklung Ghanas zu investieren.

Unsere Gruppe verbindet eine langjährige, enge Freundschaft, die sich nicht zuletzt durch unsere gemeinsame katholische Kirchengemeinde im Kölner Süden verstärkt hat. Wir gehen verschiedensten Tätigkeiten nach – wir sind Beamte, Steuerberater, Juristen, Hausfrauen, Mütter und Väter, Schülerinnen und Schüler,  und Studierende – denn auch unsere Kinder wirken als zweite Generation tatkräftig mit.

Was wir darüber hinaus gemeinsam haben? Wir wollen etwas bewegen, mit viel Hoffnung, Ehrgeiz und Herz bei der Sache und mit den verschiedensten Talenten, Ideen und Erfahrungen untereinander. 

Der Kontakt nach Abofour in der Ashanti Region in Ghana zu Pfarrer Peter Kwasi Sarpong, besteht seit seit vielen Jahren. Wir verbinden Abofour und Ghana mittlerweile mit einem zweiten Zuhause, mit Willkommen sein, einer tiefen Freundschaft und großer Dankbarkeit.

Nach einzelnen Spenden bei aufkommenden Problemen für z.B. einen Brunnenbau ließ auch unsere gute Freundschaft nach Ghana letztendlich die Idee reifen, langfristig und nachhaltig zu helfen. So gründeten wir unseren Verein “Hand in Hand – Friends for Ghana e.V.” am 17.04.2016.

Ausgehend von der konkreten Projektarbeit in Abofour hat sich unser Aufgabenfeld sehr schnell erweitert wie auch die Einsatzgebiete, die nun bis in den Norden Ghanas in die Region von Tamale reichen. Hier haben wir eine erfolgreiche Kooperation mit den Steyler Missionaren (SVD) aufgebaut.

Seit Beginn unsere Arbeit setzen wir auf nachhaltige Projektarbeit und auch für uns gilt aus voller Überzeugung der Satz, den man in Afrika wie in allen Regionen des globalen Südens so oft hört: „Education is the key!“

Wir unterstützen deshalb verschiedene Schulen von der Grundschule bis zur Highschool, aber auch Ausbildungseinrichtungen für Pflege- und Hebammenberufe, Lehrerausbildungsstätten etc. mit technischer Ausstattung, insbesondere PC‘s, Beamer, Errichtung kleiner WLan-Netze etc.

Schwerpunkt bleibt daneben aber von Beginn an die zahlreiche Stipendierung von Schülerinnen und Schülern, die aus ärmsten Lebensverhältnissen stammen und deren Familien die Schulgebühren nicht aufbringen können.

Es ist unglaublich bewegend, zu sehen mit wieviel Freude und Ehrgeiz die Kinder und Jugendlichen in Ghana lernen wollen, wenn sie denn nur die Chance dazu erhalten.

Über Mikrokreditfinanzierungen läuft unser Solarlampenprojekt sehr erfolgreich. Wir bringen so in viele nicht elektrifizierte Dörfer „Licht“ und auch hier gibt es wieder einen unmittelbaren Zusammenhang zum Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern.

Dadurch, dass die Kinder und Jugendlichen nach Heimkehr von der Schule abends noch bei Licht Hausaufgaben erledigen können und lesen können, stellt sich eine Verbesserung des Lernerfolgs sehr schnell ein.

Aber auch über die Versorgung von Dörfern mit Solarlampen hinaus wollen wir mit nachhaltigen Solarprojekten die Sonnenenergie in den Dörfern nutzen, um die Lebensbedingungen der Menschen dort zu verbessern.

Deshalb starten wir jetzt mit der Finanzierung der Ausbildung von Solartechnikern.

Generell möchten wir in den kommenden Jahren den Fokus nicht nur auf schulische Ausbildung, sondern auch auf berufliche Ausbildung legen. In diesem Zusammenhang richten wir nun in Tamale eine Schreinerwerkstatt ein, in der dann hoffentlich junge Menschen diesen auch in Ghana sehr wichtigen Beruf erlernen können.

Im Gesundheitssektor, insbesondere für die im ländlichen Raum Ghanas typischen kleinen „Health Care Stations“, haben wir medizinisch-technische Geräte beschafft und finanziert wie etwa Ultraschallgeräte.

Bei all dem Bemühen auf nachhaltige Projektarbeit ist es uns aber nach wie vor wichtig, auch immer wieder selbstlose Soforthilfe zu leisten, wenn es notwendig wird. So haben wir Schulspeisungen finanziert oder in den noch schwieriger werdenden Lebensverhältnissen während der Corona-Pandemie in sogenannten „Hexendörfern“                                                    (Dörfer, in denen versucht wird, Frauen eine neue Lebensperspektive zu geben, die als Hexen denunziert wurden)  Lebensmittel, Hygieneartikel usw. geliefert.

Im Frühjahr 2021 wird unser Verein nun schon 5 Jahre „jung“. Mit vollem Herzen und Ehrgeiz arbeiten wir in unseren Projekten – und das rein ehrenamtlich. Alle aufkommenden Kosten, dies schließt Reisen nach Ghana, Infoveranstaltungen mit Anfahrten, Besuchen von Partnern aus Ghana etc. ein, werden stets „aus eigener Tasche“ bezahlt. Nur so können wir sicherstellen, dass jeder gespendete Euro den Familien und Kindern in Ghana zu Gute kommt.

Ein zentrales Anliegen unserer Arbeit ist es aber auch, Netzwerkarbeit hier in Deutschland voranzubringen, um Aufmerksamkeit für die wichtige Entwicklungszusammenarbeit zu schaffen und das Bewusstsein zu wecken, dass wir   nur eine Erde haben, auf der alle Menschen leben können in menschenwürdigen Verhältnissen.

Deshalb kooperieren wir mit verschiedenen Einrichtungen wie Schulen, Hochschulen, Stiftungen, gesellschaftlichen Gruppierungen, Kirchengemeinden etc.. Selbstverständlich sind wir auch Mitglied des Ghana-Forums NRW, das vom Land NRW unterstützt wird.

Eine besondere Freundschaft verbindet uns mit dem Erzbischöflichen Irmgardis-Gymnasium in Köln-Bayenthal. Das Irmgardis-Gymnasium unterstützt unsere Arbeit nachhaltig nicht nur in finanzieller Hinsicht. Die Schule bezieht die Arbeit von “Friends for Ghana“ in die Projektarbeit der Schule mit ein. Darüber hinaus werden viele „Brücken“ nach Ghana gebaut wie etwa Brieffreundschaften zwischen ganzen Klassen des Irmgardis-Gymnasiums und der St. Jerome School in Abofour.

Der Erhält der Schöpfung, die Bekämpfung der Armut, die Verbesserung der gesundheitlichen Rahmenbedingungen, Bildung und Ausbildung, sehen wir nach wie vor als unsere zentralen Aufgabenstellungen, um die Lebensperspektiven möglichst vieler Menschen in Afrika nachhaltig zu verbessern.

Neujahrsbrief 2023 "Hand in Hand – Friends for Ghana e. V."

Liebe Freundinnen und Freunde von „Hand in Hand – Friends for Ghana,

wir wünschen Ihnen und Euch allen ein frohes, gesundes und friedliches neues Jahr 2023.

Von ganzem Herzen sagen wir DANKE für die großzügige Unterstützung und Spendenbereitschaft im vergangnenen Jahr. Das Jahr 2022 war nochmals erheblich durch die Corona-Pandemie, mehr aber noch durch den fürchterlichen Krieg in der Ukraine geprägt.

Auch auf die Hilfsorganisationen und NGO‘s wie „Friends for Ghana“ hatte dies Auswirkungen, weil sich eine großherzige und starke Hilfsbereitschaft für die Ukraine entwickelt hat. Und selbstverständlich tragen wir das aus voller Überzeugung und mit uneingeschränkter Solidarität mit. Auch wir haben uns privat an verschiedenen Hilfsaktionen für die Ukraine beteiligt. Und Ihr habt es und Sie haben es bestimmt gleichermaßen so gehandhabt! Die eine Solidarität sollte niemals gegen die andere Solidarität ausgespielt werden.

Wir können aber nur staunen und nochmals herzlich dafür danken, dass auch unter diesen Rahmenbedingungen Ihre und Eure Unterstützung für die unzähligen, hilfsbedürftigen Menschen in Ghana nicht nachgelassen hat. Gerade die Pandemie und die globalen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine trafen und treffen den afrikanischen Kontinent und damit auch die Menschen in Ghana (besonders die Kinder) mit voller Wucht. Lieferketten sind unterbrochen, steigende Nahrungsmittel- und Energiepreise und eine noch erheblich höhere Inflation als in Europa sind nur einige dieser Auswirkungen.

Die vielen Patenschaften und Schulstipendien bleiben weiter ein Herzstück unserer Arbeit. Aber darüber hinaus haben wir viele weitere Projekte aufgegriffen bzw. vorangebracht. Besonders freut uns, dass wir die kleine von uns finanzierte Ausbildungsschreinerei in Tamale eröffnen konnten.

Vom 22.04.-03.05.2022 waren vom Vorstand Bernward Robrecht und Bruno Panglisch mit den Mitgliedern Peter Panglisch und Kaspar Fuchs in Ghana, um gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort die Projekte zu besuchen und voranzubringen.

Erwähnen möchten wir auch wieder die wunderbare Zusammenarbeit mit dem Erzbischöflichen Irmgardis-Gymnasium. Wir haben u.a. als „Friends for Ghana“ am 13.05.2022 am Schulfest teilgenommen, über unsere Projektarbeit informiert und eine kleine Ausstellung über Ghana gezeigt, die noch länger im Selbstlernzentrum zu sehen war.

An einem weiteren Aktionstag haben die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums so viel Geld einsammeln können, dass wir einen neuen zentralen Wassertank für die St.Jerome-School beschaffen konnten. Großartig!

Ein besonderer Dank gilt wieder Pater Phanuel Myers Agudu von den Steyler Missionaren (SVD) in Tamale, der unsere Arbeit vor Ort wieder hervorragend koordiniert hat.

Und ganz herzlich danken wir auch Nikolai Roerkohl, der als Promotor des Ghana-Forums NRW unsere Arbeit so sehr und engagiert unterstützt.

Für das Jahr 2023 haben wir uns wieder viel vorgenommen. So greifen wir erneut unser „Solar-Lampen-Projekt“ auf, mit dem wir in den teils noch vollständig nicht elektrifizierten Dörfern und Siedlungen bereits große Erfolge erzielt haben. Insbesondere ermöglicht es den Kindern, in den Abendstunden noch „bei Licht“ für die Schule zu lernen, was ansonsten bei der früh einsetzenden Dunkelheit ausgeschlossen ist.

Gemeinsam mit den Steyler Missionaren möchten wir auch ein bereits gut elaboriertes und pädagogisch durchdachtes Programm auflegen, um die vielen sehr jungen Frauen bzw. Mädchen vor „Teenager-Schwangerschaften“ zu schützen, die ihnen oft ihre komplette Zukunftsperspektive verbauen.

Einen Veranstaltungshinweis (Safe the date!) geben wir an dieser Stelle noch gern:

Am Nachmittag des 03.06.2023 veranstalten wir in Köln in Zusammenarbeit mit der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Köln einen „Ghana-Tag“.

Dabei möchten wir über unsere Arbeit in Ghana informieren, die Vernetzungsarbeit intensivieren, mit Musik, Essen etc. Ghana ein wenig erlebbar machen und natürlich um weitere Unterstützung für unsere Arbeit werben. Wir hoffen, dass auch Pater Phanuel aus Ghana dabei sein kann.

Abschließend dürfen wir Sie und Euch ganz herzlich bitten, weiterhin unsere Arbeit zu unterstützen und „Friends for Ghana“ zu bleiben. Vielen Dank und nochmals mit den besten Wünschen für das neue Jahr!

Bernward Robrecht     Dr. Thomas Bezani     Bruno Panglisch     Prof. Dr. Stefan Kröll     Christoph Enders